Nutzen von Rasenflächen

Nutzen von Rasenflächen

Rasenflächen haben eine Vielzahl von nützlichen Funktionen und tragen zu verschiedenen Aspekten des menschlichen Lebens und der Umwelt bei. Einige der wichtigsten Nutzen von Rasenflächen sind:

  1. Ästhetik und Erholung: Rasenflächen sind ästhetisch ansprechend und tragen zur Verschönerung von Parks, Gärten, Wohngebieten, öffentlichen Plätzen und Sportanlagen bei. Sie bieten Menschen einen angenehmen Ort zur Erholung, zum Entspannen, für sportliche Aktivitäten oder zum Picknicken.
  2. Soziale Funktionen: Rasenflächen fördern die soziale Interaktion und Gemeinschaftsbildung. Sie dienen als Treffpunkte für Freunde, Familien und Nachbarn, wo sie Zeit miteinander verbringen und Aktivitäten gemeinsam genießen können.
  3. Gesundheit und Wohlbefinden: Grünflächen wie Rasen haben nachweislich positive Auswirkungen auf die Gesundheit und das Wohlbefinden der Menschen. Sie bieten einen Ort für Bewegung, Spiel und sportliche Aktivitäten, was sich positiv auf die körperliche Gesundheit auswirkt. Gleichzeitig wirken sie beruhigend und stressreduzierend, was sich positiv auf die mentale Gesundheit auswirkt.
  4. Umweltfreundlichkeit: Rasenflächen spielen eine wichtige Rolle bei der Verbesserung des lokalen Mikroklimas. Sie kühlen die Umgebung durch Verdunstung und reduzieren das städtische Hitzeinsel-Phänomen. Außerdem tragen sie zur Luftreinigung und CO2-Absorption bei.
  5. Erosionsschutz und Bodenerhalt: Rasenflächen wirken als natürlicher Erosionsschutz, indem sie den Boden vor Erosion durch Wind und Wasser schützen. Ihre Wurzelsysteme helfen, den Boden zu stabilisieren und Erosion zu verhindern.
  6. Wasserspeicherung und -filtration: Rasenflächen können Wasser speichern und tragen zur Regulierung des Wasserabflusses bei Starkregenereignissen bei. Sie dienen auch als natürliche Filter, indem sie Nährstoffe und Schadstoffe aus dem Regenwasser absorbieren und den Boden und das Grundwasser schützen.
  7. Biodiversität und Lebensraum: Obwohl Rasenflächen oft als “monotone” Landschaften betrachtet werden, können sie dennoch Lebensraum für eine Vielzahl von Pflanzen- und Tierarten bieten. Sie können als Lebensraum für Insekten, Vögel und kleine Säugetiere dienen.

Es ist wichtig, dass Rasenflächen angemessen gepflegt und bewässert werden, um ihre positiven Funktionen zu erhalten und gleichzeitig die Nachhaltigkeit und effiziente Nutzung von Ressourcen wie Wasser zu berücksichtigen. Eine ausgewogene Betrachtung der Bedeutung von Rasenflächen und ihrer Nachhaltigkeit ist entscheidend, um ihre vielfältigen Nutzen für die Gesellschaft und die Umwelt zu gewährleisten.

Über uns: Sportrasen GmbH, Martin Rinderknecht: Wir beraten Sie rund um Outdoor-Anlagen im Schul-, Freizeit- und Spitzensport. Von der Konzeption bis zur Bewirtschaftung. Wir strukturieren und planen das gesamte Projekt – vom geordneten Beginn bis zur erfolgreichen Umsetzung. Wir begleiten alle unsere Projekte im engen Kontakt mit unseren Auftraggebern und den Baupartnern vor Ort.

Ist Rasen wässern eine Wasserverschwendung?

Ist Rasen wässern eine Wasserverschwendung?

Die Diskussion über die Bewässerung von Rasenflächen als Quelle der Wasserverschwendung ist nicht neu. In der Gesellschaft wird vermehrt der Eindruck erweckt, dass Rasenflächen als Luxus gelten und Wasser für sie verschwendet wird. Jedoch betonen einige Stimmen, dass Rasen eine wichtige Funktion als Liegewiese, Grillplatz und Fußballfeld hat und daher erhalten bleiben sollte.

In Deutschland beträgt der jährliche Wasserverbrauch 32,3 Milliarden Kubikmeter, wobei der Haushaltsverbrauch nur 9% ausmacht. Die Bewässerung von Gärten und Grünflächen macht dabei 6% des Gesamtverbrauchs aus. Es wird angeregt, alternative Wasserquellen wie Brauch- oder Grauwasser verstärkt für die Bewässerung zu nutzen. In der Schweiz sind es 928 Millionen m3. Davon verbraucht die Landwirtschaft 20 % die Haushalte 25 % und die Gewerbe- und Industriebetriebe rund 55 %.

Für das Wachstum von Rasen spielt der Boden eine entscheidende Rolle. Ein ausgewogenes Porenvolumen ist wichtig, damit die Gräserwurzeln das Wasser aufnehmen können. Erst wenn diese Vorräte erschöpft sind, ist eine zusätzliche Bewässerung sinnvoll.

Der Wasserverbrauch von Rasen hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie dem Klima, dem Boden, der Pflegeintensität und den Gräserarten. Die Evapotranspiration (ET) beschreibt den Gesamtwasserverlust durch Verdunstung aus Boden und Pflanzen und wird in mm pro Zeiteinheit gemessen. Es gibt keine einheitlichen ET-Werte für Rasen.

Bei einem Fußballfeld von 7420 m² und einer Verdunstungsrate von 4 mm/Tag beträgt der Wasserverbrauch etwa 30 m³ pro Tag. Neue Forschungsergebnisse zeigen, dass Rasengräser auch mit weniger als 100% ET-Bewässerung überleben können.

Die Frage sollte also lauten, wie wenig Wasser Gräser zum Überleben benötigen. Es ist wichtig, den Wasserverbrauch effizient zu gestalten, um eine nachhaltige Nutzung der Ressource Wasser zu gewährleisten.

Sportrasen GmbH

Es ist wichtig, dass Rasenflächen angemessen gepflegt und bewässert werden, um ihre positiven Funktionen zu erhalten und gleichzeitig die Nachhaltigkeit und effiziente Nutzung von Ressourcen wie Wasser zu berücksichtigen. Eine ausgewogene Betrachtung der Bedeutung von Rasenflächen und ihrer Nachhaltigkeit ist entscheidend, um ihre vielfältigen Nutzen für die Gesellschaft und die Umwelt zu gewährleisten.

Sportrasen GmbH, Martin Rinderknecht: Wir beraten Sie rund um Outdoor-Anlagen im Schul-, Freizeit- und Spitzensport. Von der Konzeption bis zur Bewirtschaftung. Wir strukturieren und planen das gesamte Projekt – vom geordneten Beginn bis zur erfolgreichen Umsetzung. Wir begleiten alle unsere Projekte im engen Kontakt mit unseren Auftraggebern und den Baupartnern vor Ort.

Sand für Besandung von Spotrasen

Sand für Besandung von Spotrasen

Die DIN Norm enthält eine Körnungslinie mit min. und max. Werten für die Korngrössenverteilung der Rasentragschicht. Dieses Diagramm gilt als Orientierungshilfe und für die Beurteilung gelten ausschliesslich die funktionellen Anforderungen.

Sand ist nicht gleich Sand, es empfiehlt sich die technischen Eigenschaften zu vergleichen und Prüfberichte machen zu lassen/ anzufordern.

Die Folgen bei fehlender und jährlicher Besandung sind:

  • Geringer Gasaustausch
  • Schlechte Wurzelbildung
  • Geringe Scherfestigkeit
  • Weiche Rasentragschicht
  • Eingeschränkter Spielbetrieb

Alle Besandungssande müssen einen tiefen CaCo3 Kalkgehalt aufweisen. Dieser Kalkgehalt darf 5 % nicht überschreiten. Geeignet sind kalkarme Rheinsande, Quarzsande und Mineralsande. Körnungen zwischen 0-4 mm. Der Schluffanteil darf 10 % nicht überschreiten (<0.063 mm).

Unser Rasenlabor testet ihre Sande auf deren Eignung. Probe einsenden an:

Sportrasen GmbH, z H Rasenlabor, Schachenweg 4, 8908 Hedingen

Sommer-Stress im Frühjahr

Sommer-Stress im Frühjahr

Kaum ist der Winter 2019/2020  – der ja eigentlich gar keiner war – vorüber, geht es mit einer kurzen kühlen Phase übergangslos in ein warmes und sehr trockenes Wetter über. Im März konnte zügig die Frühjahrspflege mit Rasendüngung, Regeneration- und Nachsaaten erledigt werden, da tauchen neue Probleme auf.

Sommer-Stress für Rasen im Frühjahr

Durch die Covid19 Pause auf dem Rasen fehlt plötzlich die Belastung. Die über 4 – wöchige Trockenheit setzt die Poa annua unter Stress und die Gräser reagieren mit einem starken und frühen Blütentrieb. Vielerorts ist die Schnitthöhe höher als gewöhnlich, da der Spielbetrieb fehlt. Unsere Empfehlung bei Plätzen ohne wesentliche Spielbelastung sind einfach. Es sind 3 Massnahmen:

Striegeln, striegeln, und striegeln

Der Striegeln gehört in die Grundpflege mit dazu. Es ist eine  kostengünstige Anschaffung. Die fehlende Belastung sollte unbedingt mit striegeln kompensiert werden um einen Filzaufbau zu vermeiden.

Das spricht für das Striegeln:

  • Kräftigung der Grasnarbe
  • Anregung der Bestockung
  • Förderung Gasaustausch durch leichtes Aufrauen der Oberfläche
  • Verteilung Wurmausstoss
  • Herauskämmen von totem Pflanzenmaterial
  • Herauskämmen von geschwächtem Poa annua
  • Vorbereitung für Nachsaaten

Auf ein vertikutieren sollte wo immer möglich komplett verzichtet werden. Grundsätzlich kann in Kombination mit der trockenen Witterung auch über eine Dezimierung der Poa annua nachgedacht werde.

Siehe auch: zu wenig Striegeln  und  Poa annua und Vertikutieren

Begegnung

Ganze 2 Liter benötigt ein Quadratmeter Rasen bei 20°C pro Tag.

Bei einer Temperatur von 30°C sind es schon 5 Liter / m² . In der Schweiz hatte es zudem noch auffällig häufig eine Bise die den Boden noch schneller austrocknet.

Grundsätzlich gilt die bekannte Regel:  möglichst grosse Mengen in langen Intervallen zu verabreichen. Das bedeutet, auch bei trockener Witterung sollte keineswegs täglich bewässert werden. Eine Verbesserung verschafft das Aufbringen von Wetting Agents. Das sind Benetzungsmittel, die die Dipolkräfte zwischen den einzelnen Wassermolekülen und damit die Oberflächenspannung des Wassers aufheben. Mittelfristig sollten alle Rasenplätze mit hoher Belastung mit einer automatischen Bewässerungsanlage gerüstet sein.

Siehe auch: Pflegefehler Wässern und Richtig Bewässern will gelernt sein

Nachsaatmischung überdenken?

Meiner persönlichen Meinung nach, sollten bei den Nachsaaten ein grösseres Augenmerk auf die Hitzetoleranz, Trockentoleranz und die Wiederergrünungsfähigkeit gelegt werden. Dies ist aber stark von der örtlichen Begebenheiten und vorhandene Infrastruktur abhängig. Mit den klimatischen Aussichten muss man sich zum Teil von alten (Nachsaat-) Gewohnheiten trennen. (Mischungen anpassen)

Pflegefehler: fehlende Nachsaat

Mähen

Beim Mähen ist vor dem Spielbetrieb ist unbedingt die Drittel – Regel zu beachten, immer nur ein Drittel abgemähen.

Euch allen viel Gesundheit und Zuversicht für die kommenden Wochen und Monate.

Richtig wässern will gelernt sein.

Richtig wässern will gelernt sein.

Ein Amtsleiter in Friedrichshafen der kurz vor seiner Pension steht, hat mir während einer Diskussion das Zitat von seinem früheren Lehrmeister verraten:

Die Giesskanne gehört in Meisterhand!

Wie recht er doch hat. Oftmals sehen die falsch bewässerten Rasenflächen schlechter aus als solche ohne automatische Bewässerung. Mit der richtigen Bewässerung steht und fällt die Qualität des Sportrasens. Den Rasen richtig wässern ist somit ein wichtiger Pflegepunkt.  Ziel der Beregnung ist die Erhaltung der Bespielbarkeit der Sportflächen, sowie die langfristige Sicherung der Rasenqualität. Unter Berücksichtigung der Grundregeln zur wassersparenden Beregnung, nach DIN 18035/2. Spätestens 4 Sunden vor dem Matchbetrieb beenden um die Tragfähigkeit nicht einzuschränken.

Kann man den Rasen zuviel wässern?

Ja. Es gilt die wichtigste Regel: Wässern in langen Zeitabständen, dafür umso ausgiebiger. Die Rasenwurzeln orientieren sich automatisch an den tiefer liegenden Schichten, da die oberste Schicht schnell austrocknet.

Somit verursacht oder fördert zu häufiges Wässern:

  • Pilzerkrankungen werden gefördert (Fusarium)
  • Poa annua wird gefördert
  • Schlechtes Wurzelwachstum
  • Abnehmende Scherfestigkeit
  • Schlechter Gasaustausch/Bodenluft

Kann man den Rasen zuwenig wässern?

Ja. Beobachten Sie Ihren Rasen. Falls er den Welkepunkt erreicht hat, wässern Sie nach der oben genannten Regel: Wässern Sie ausgiebig in langen Zeitabständen. Den Welkepunkt erkennt man an einer Blaufärbung des Rasens. Ein weiterer Hinweis: Beim Betreten des Rasens bleiben die Halme liegen.
Wieviel Wasser braucht der Rasen nun wirklich?

Auf dem Bild sehen Sie den Bedarf abhängig von der Temperatur.
Unsere Empfehlung für die Sommermonate Juni, Juli und August:

wasserverbrauch rasen

Diese Werte weichen in Abhängigkeit von Standort, Bauweise, Benutzung und Pflege im Durchschnitt ab. Ebenso ist der natürliche Niederschlag bei den Mengen abzuziehen. Der Bedarf pro Woche soll auf möglichst wenige Intervall pro Woche verteilt werden.

Die Wassergaben sollen am Beregnungstag in diesen Mengen ausgebracht werden:

  • Bodennaher Bauweise ca. 15-20 mm pro Mail
  • Drainschichtbauweise ca. 20-25 mm pro Mal

Tipp gegen Sommerfusarium

Falls möglich erst in den Morgenstunden ab 05.00 Uhr wässern. Viele Pilzerkrankungen mögen warme Nächte mit hoher Feuchtigkeit.

Muss der Rasen vor einem Spiel benetzt werden?

Nein. Das Benetzen des Rasens bringt keinerlei messbaren besseren Spieleigenschaften.

Testen vor der Hitze

Testen sie im April/Mai Ihre Bewässerungsanlage. Testen Sie mit einem Messbecher die Wassermengen. 1 mm entspricht einem Liter. Ebenso können Sie mit dem Messbecher die Abdeckung der Fläche kontrollieren.

 

 

Ein Service der Sportrasen GmbH

Wir geniessen das Vertrauen von Gemeinden, Vereinen und Baupartnern. Als unabhängige Spezialisten realisierten wir seit Gründung 2008 bereits über 100 Outdoor-Anlagen für den Breiten- und Spitzensport – egal, von welcher Grösse und Komplexität: über 100-fach belegt.

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