Hirse im Rasen

Hirse im Rasen

Hirse im Rasen bereitet so manchem Rasenbesitzer erheblichen Ärger. Die wuchernde Hirsepflanze breitet sich rasch aus und beansprucht beträchtliche Flächen im Rasen. Dies führt zu einem vernachlässigten Erscheinungsbild des Rasens. Da Hirse nicht winterhart ist, hinterlässt sie im kommenden Frühling zahlreiche kahle Stellen im Rasen. Um dieses Problem zu umgehen, sollten kluge Rasenbesitzer rechtzeitig Massnahmen ergreifen, um einem erneuten Hirsebefall vorzubeugen. Hier sind einige einfache Pflegetipps für Ihren Rasen:

  1. Regelmässige Nachsaat von Lücken: Durch kontinuierliches Nachsäen von Lücken im Rasen bleibt kaum freier Boden übrig, auf dem die Hirse keimen könnte.
  2. Regelmässige Düngung des Rasens: Ein regelmäßig gedüngter Rasen bildet eine dichte Grasnarbe, die der Hirse kaum Chancen bietet.
  3. Optimale Rasenschnitthöhe: Vermeiden Sie es, den Rasen zu kurz zu schneiden, insbesondere im Sommer. Ein zu niedriger Schnitt kann zur Vergilbung des Rasens führen, was wiederum zu Kahlstellen führt und der Hirse Gelegenheit gibt, sich auszubreiten.
  4. Sommerbewässerung bei Bedarf: Während trockener Phasen im Sommer sollten Sie den Rasen ausreichend bewässern. Der richtige Zeitpunkt dafür ist erreicht, wenn die Gräser welken. Vertrocknete Graspartien können erneut zu Lücken führen, die die Hirse nutzen könnte.
  5. Verwendung hochwertigen Saatguts: Achten Sie bei der Neu- oder Nachsaat darauf, ausschließlich hochwertiges Saatgut zu verwenden und minderwertige Mischungen zu meiden. Hochwertiges Saatgut enthält nur Rasengräser, die regelmäßiges Mähen vertragen. In minderwertigen Mischungen könnten landwirtschaftliche Gräser enthalten sein, die den regelmäßigen Schnitt nicht überstehen. Dies würde erneut zu Lücken im Rasen führen.

Indem Sie diese Rasenpflegemethoden beherzigen, können Sie effektiv verhindern, dass sich Hirse in Ihrem Rasen ausbreitet und so zu einem sorgfältig gepflegten Rasen mit einer kräftigen Grasnarbe beitragen.

Falls möglich den Zeitpunkt der Ansaat nicht in die Monaten Juli/August ausführen. Die Hirse ist meist aus der Garantie ausgeschlossen. (SIA 118/SIA 318)

Honiggras / Holcus lanatus

Honiggras / Holcus lanatus

Das Honiggras, im Rasen gilt es eher ein Ungras,

Es ist durch seine flauschige Art leicht zu erkennen. Es ist von oben bis unten wollig behaart, daher der deutsche Namen Wolliges Honiggras. Da der untere Teil oft rötliche Streifen hat, . Es wächst auf Fettwiesen, Weiden und in Flachmooren. 

Die Blütezeit liegt zwischen Mai und August. Die weißlich bis purpurnfarbenen, nur während der Blütezeit geöffneten Blütenrispen sind schmal-oval oder eiförmig, sehr dicht bis locker und bis 10 Zentimeter lang. Die Rispenäste sind behaart, dicht verzweigt. Die länglichen bis elliptischen, 4 bis 6 Millimeter langen Ährchen fallen geschlossen bei der Reife ab. 

Das Wollige Honiggras ist ein teilweise wintergrüner und gilt als frostempfindlich.

Pflanzenkohle im Rasen

Pflanzenkohle im Rasen

Herstellung von Pflanzenkohle

Pflanzenkohle wird meist aus heimischer Biomasse mit der Pyrolyse Technik hergestellt.
Von Pyrolyse spricht man ab einer Temperatur von 400 Grad. Dieser Prozess findet unter Luftabschluss statt. Es wird empfohlen nur zertifizierte Pflanzenkohle du verwenden, um einen korrekten Prozessablauf zu garantieren. Ansonsten können sich PAK auf und in er Pflanzenkohle absetzen. PAK ist ein organischer Schadstoff (polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen.
Momentan wird nur Schweiz nur unbehandeltes Holz als Ausgangsmaterial für Pflanzenkohle bewilligt (Europäischen Biochar-Zertifikat (EBC). Somit stammt der Ursprung aus heimischen, nachwachsenden pflanzlichen Holzschnitzel. Im Idealfall sollte kein hochwertiges Holz verwendet werden, sondern Restmaterialien aus der Holzverarbeitung. Aus Klimaperspektive sollte das primäre Holz zuerst als Baumaterial verwertet wer-den.

Pflanzenkohle und Klimaschutz

Grundsätzlich ist der Hautgedanke in der Schweiz und Deutschland der Klimaschutz. Durch die Pyrolyse wird verhindert, dass Co2 aus den Holz- und Pflanzenresten durch die natürliche Zer-setzung freigesetzt wird. Anstelle der Co2 Freisetzung, wird also durch die Pyrolyse das Co2 in einer stabilen molekularen Struktur erhalten. Somit wird je mehr Pflanzenkohle aus heimischen Reststoffen verarbeitet wird, die verbleibenden Emissionen zu vermindern.
Der Entzug der künftiger CO2 Belastung in der Atmosphäre kann so zur Begrenzung des Klimawandels beitragen.

Vorteile in der Rasentragschicht

Speichert Wasser und führt zu einem geringeren Wasserverbrauch (Wasserspeicherkapazität bis zu 50 %). Dadurch wird der Boden trockenheitsresistenter.
Bessere Bodenstruktur. Die Pflanzenkohle schafft mehr Mittelporen in der Rasentragschicht und erhöht die Belüftung. Dies ist bei hoch belasteten Rasenflächen wichtig, um
gutes Wurzelwachstum zu erzielen. Es kann davon ausgegangen werden, dass sich die Scherfestigkeit damit erhöht und es weniger Schäden in der Grasnarbe gibt.
Dies kann vor allem bei Spielwiesen einen positiven Einfluss auf die Nutzungskapazität haben. Durch die Wasser-Absorption wird der Rasen früher begehbar nach intensiven Niederschlägen.

Speichert Nährstoffe (Konditionierung der Pflanzenkohle)

Ideal für organische und biologische Düngung. Pflanzenkohle kann mit Nährstoffen konditioniert werden und sorgt für eine regelmässige und bedarfsgerechte Abgabe über Wochen. Somit verhindert die Pflanzenkohle eine Nitratauswaschung.
Es hilft auch dabei, Nährstoffe und Mineralien im Boden zu halten, die für das Pflanzen-wachstum wichtig sind. Insbesondere beim Stickstoff wir der Nährstoffkreislauf optimiert. Dies ist vor allem bei den Rasengräser das wichtigste Nährelement.
Pflanzenkohle hat eine alkalische Wirkung und kann dazu beitragen, die Versauerung des Bodens zu reduzieren. Der PH Wert wird angehoben.

Verminderung von Pflanzenschutz:

Durch die oben genannten Vorteile könnte sich der Stress auf die Rasengräser durch bessere und Wasser- und Nährstoffversorgung vermindern.

Höhere Nutzungsstunden

Bei den Rasenflächen in städtischen Schulen steht vor allem die Nutzungsintensität im Vordergrund. In der Studie Ökobilanzierung von Rasensportfeldern: Natur-, Kunststoff- und Hybridrasen der Stadt Zürich im Vergleich wird der Fussabdruck anhand der Nutzung verglichen. Gemäss dem Fazit der Studie weisen Plätze mit der höchsten Nutzungsintensität an der jeweiligen Bauart gemessen, die beste Ökobilanz auf.

Offene Fragen

Es gibt keine Langzeitstudien im Bereich Einarbeiten in der Rasentragschicht.
Pflanzenkohle bindet Schadstoffe: Pflanzenkohle kann auch Schadstoffe im Boden bin-den, wie zum Beispiel Schwermetalle, die von Abwasser oder Düngemitteln stammen können.
Vermutlich nimmt der Organikanteil zu. Dieser wird in der DIN 18035-4 bei Rasentragschicht auf maximal 3 % festgelegt. Die Norm wird jedoch momentan überarbeitet
bezüglich der Wasserdurchlässigkeit. Dieser Wert wird künftig stark reduziert, was auch einen höheren Organikanteil erlauben würde. Gemäss aktuellem Wissensstand bestehen diverse Unsicherheiten im Umgang mit Pflanzenkohle sowie zu langfristigen Auswirkungen. Diese müssen zuerst wissen-schaftlich analysiert werden. Ein Aspekt ist beispielsweise die Eigenschaft von Pflan-zenkohle, Schad- und Nährstoffe zu binden. Damit ist nicht auszuschliessen, dass sich über längere Zeit Schadstoffe im Boden akkumulieren (z.B. beim Unterhalt der Sport-wiese)

Planen Sie eine neue Sportanlage?

Oder möchten Sie eine bestehende Anlage ausbessern? Was immer Sie vorhaben, lassen Sie sich gut beraten. Am besten von einem unabhängigen Fachmann, der keine eigenen Produkte verkauft, sondern jede geeignete Lösungsvariante aufzeigt. Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme: Sportrasen GmbH, Martin Rinderknecht

Sand für Besandung von Spotrasen

Sand für Besandung von Spotrasen

Die DIN Norm enthält eine Körnungslinie mit min. und max. Werten für die Korngrössenverteilung der Rasentragschicht. Dieses Diagramm gilt als Orientierungshilfe und für die Beurteilung gelten ausschliesslich die funktionellen Anforderungen.

Sand ist nicht gleich Sand, es empfiehlt sich die technischen Eigenschaften zu vergleichen und Prüfberichte machen zu lassen/ anzufordern.

Die Folgen bei fehlender und jährlicher Besandung sind:

  • Geringer Gasaustausch
  • Schlechte Wurzelbildung
  • Geringe Scherfestigkeit
  • Weiche Rasentragschicht
  • Eingeschränkter Spielbetrieb

Alle Besandungssande müssen einen tiefen CaCo3 Kalkgehalt aufweisen. Dieser Kalkgehalt darf 5 % nicht überschreiten. Geeignet sind kalkarme Rheinsande, Quarzsande und Mineralsande. Körnungen zwischen 0-4 mm. Der Schluffanteil darf 10 % nicht überschreiten (<0.063 mm).

Unser Rasenlabor testet ihre Sande auf deren Eignung. Probe einsenden an:

Sportrasen GmbH, z H Rasenlabor, Schachenweg 4, 8908 Hedingen

Analyse der Rasentragschicht

Analyse der Rasentragschicht

Anforderung und Prüfung der Rasentragschicht (Auszug DIN 18035-4:2018-12)

Die Rasentragschicht auf den Sportplätzen ist eine durchwurzelbare Schicht, die
das Wasser und die Nährstoffe bindet. Sie kann als Ortsmischung
hergestellt werden (bodennahe Bauweisen), oder eine werkseitig hergestellte Mischung sein.
Das Prüfverfahren ist in der DIN 18035-4 Kapitel 6 beschrieben.

Wir analysieren ihre Rasentragschicht und vergleich mit sie mit der Norm. So können wichtige Informationen gewonnen werden, welches zum Beispiel der beste Sand für die Rasenregeneration ist.

Anforderungen Rasentragschicht nach DIN 18035-4

Bespiel Siebanalysen

Proben einsenden an Sportrasen GmbH, Schachenweg 4, 8908 Hedingen

Formular

Beispiel Nasssiebung