Die EU hat eine Verordnung erlassen, um die Freisetzung von Mikroplastik durch Kunstrasenplätze einzuschränken. Diese Plätze werden in Sportarten wie Fussball, Hockey, American Football und Rugby verwendet und verwenden polymerbasierte Granulate, die aus alten Autoreifen hergestellt werden. Diese Granulate setzen jedoch Mikroplastik frei, winzige Plastikpartikel von bis zu fünf Millimetern Größe, die die Umwelt belasten. Die EU-Verordnung zielt darauf ab, die Verwendung von Mikroplastik in Kunstrasenplätzen einzuschränken, ohne die Plätze selbst zu verbieten.
Die Verordnung hat keine Auswirkungen auf die fast 8’000 Kunstrasenplätze in Deutschland und der Schweiz, da es bereits umweltfreundliche Alternativen gibt. Diese umfassen Materialien wie Kork, Olivenkerne und Sand, die als Füllstoffe verwendet werden können. Ein wichtiger Faktor bei der Umstellung auf diese ökologischen Alternativen war die Einstellung von öffentlichen Fördermitteln für Plätze, die mit Mikroplastik gefüllt sind.
Der Verkauf des Kunststoffgranulats wird also erst in acht Jahren verboten. So erreichen auch alte Anlagen mit Gummigranulat noch ihr Lebensende nach zwölf bis 15 Jahren.
Die Verordnung kam für die Sportverbände und Vereine nicht überraschend, da sie seit 2020 über die Auswirkungen von Mikroplastik im Sport informiert wurden. Es gibt bereits laufende Bemühungen zur Umstellung auf umweltfreundliche Materialien. Die Verordnung legt eine Übergangsfrist von acht Jahren fest, bevor der Verkauf von Kunststoffgranulat verboten wird. Bestehende Anlagen können das Granulat während dieser Zeit weiterhin verwenden, müssen jedoch in Zukunft auf Alternativen umsteigen, da das Granulat nicht mehr verfügbar sein wird.
In der Schweiz wurden bereits vor zehn Jahren alle neuen Kunstrasenprojekte auf unverfüllte Kunstrasen umgestellt, was auf eine frühe Sensibilität für Umweltauswirkungen hinweist. Dies zeigt, dass es bereits erprobte Lösungen gibt, um Mikroplastik aus Kunstrasenplätzen zu eliminieren und die Umwelt zu schützen.
Die sportlichen und messbaren Qualitätsparameter von unverfüllten Kunstrasensystemen stehen den verfüllten Systemen in nichts nach. Aus diesem Grund empfehlen wir, bei einer Sanierung auf ein unverfülltes System umzusteigen. Wir stehen Ihnen gerne mit unserer Beratung und Expertise zur Seite, um Ihr Sanierungsprojekt erfolgreich umzusetzen.
Der Entscheid war richtig und hinfällig.

Bild unverfüllter Kunstrasen, getestet vom Institut für Sportbodenprüfung, projektiert von der Sportrasen GmbH. Der Rasen erfüllt die Anforderungen der FIFA/EN Test.
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